Die Gestaltung Ihrer Bewerbungsunterlagen
-
Form der Bewerbung
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Qualifikationsprofil
- Ausbildungs-
und Arbeitszeugnisse
- Musterunterlagen
1. Form
der Bewerbung
a)
Online-Bewerbung
b)
Schriftliche Bewerbung
Die angemessene Art Ihrer Präsentation hängt
natürlich wesentlich von der Position ab, für die Sie sich bewerben. Für eine
Position in der Verwaltung sollten Ihre Unterlagen vor allem Ihre sorgfältige
Arbeitsweise dokumentieren. Als kreative Kraft sollten Sie mit Ihrer Präsentation
einen Vorgeschmack auf Ihre gestalterischen Fähigkeiten geben.
Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Ihre Bewerbung klar
strukturiert und leicht lesbar ist, damit man sich schnell ein zutreffendes Bild
von Ihnen machen kann. Damit ist beiden Seiten gedient: das Unternehmen spart
Bearbeitungszeit (= Kosten), und Sie erscheinen gleich als jemand, der einen
Blick für das Wesentliche hat.
Online-Bewerbung / Kurzbewerbung
Unter einer Online-Bewerbung versteht man die Bewerbung
unter Einbeziehung der Möglichkeiten des Internet. Zum einen bieten viele
Unternehmen die Kontaktaufnahme per Email an. Dies ist die Gelegenheit, eine
Kurzbewerbung abzugeben. Eine solche Kurzbewerbung sollte ein Anschreiben, einen
Lebenslauf sowie in jedem Fall ein Qualifikationsprofil enthalten, damit der
Stellenanbieter sich ein zutreffendes Bild von Ihrer Eignung machen kann.
Aber Vorsicht! Zu umfangreiche Dateianhänge kosten
Onlinezeit und -gebühren und sind daher oft nicht gerne gesehen. Es ist ratsam, sich vorher zu
erkundigen, ob das betreffende Unternehmen diese Form der Bewerbung akzeptiert,
und wie es damit umgeht.
Insofern ersetzt die Online-Bewerbung nicht die vollständige
schriftliche Unterlage, sondern ist eher als vorgeschaltete Phase zu sehen, in
der man sein Profil kurz vorstellen kann, damit das Unternehmen ggf. schon im
Vorfeld signalisieren kann, ob eine Bewerbung Sinn macht. Das erspart Ihnen
Kosten für Bewerbungen, die von vorneherein aussichtslos sind. Dazu ist es aber
auch wichtig zu wissen, ob Ihre Kurzbewerbung überhaupt in dieser Form akzeptiert und
bearbeitet wird.
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Schriftliche Bewerbung
Dass ein optisch einwandfreies Bild dargeboten werden
sollte, versteht sich eigentlich von selbst. Trotzdem gibt es immer noch
Fachangestellte, die offenbar meinen, sich mit einer (schlechte) Fotokopie des Lebenslaufs
(immerhin von Hand unterschrieben!) ausreichend präsentiert zu haben.
Erwartet wird im Angestelltenbereich heutzutage in jedem
Fall eine gebundene oder geheftete Mappe, die in einem ordentlichen Zustand
vorgelegt wird, nicht etwa eine Loseblatt-Sammlung. Bewerbungen, die ohne Foto eingereicht werden, fallen oft schon
in der ersten Vorauswahl heraus.
Die Reihenfolge der Unterlagen kann chronologisch oder auch
entsprechend der Gliederung gewählt werden. Bei umfangreicheren Unterlagen
empfiehlt sich die Erstellung eines Deckblattes mit Inhaltsübersicht und evtl.
die Verwendung farbiger Trennblätter, um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten.
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"Die Bewerbungsunterlagen"
2.
Anschreiben
Dem Anschreiben muss Ihre besondere Aufmerksamkeit gelten!
Neben der äußeren Form ist dies die wichtigste Möglichkeit, Werbung für sich
zu machen. Aus Ihren Formulierungen sollte glasklar hervorgehen
·
dass Sie eine genaue Vorstellung von der ausgeschriebenen
Stelle haben
Eine gutes Stellenangebot enthält
immer die Beschreibung der Stelle. Greifen Sie ruhig wesentliche Elemente dieser
Beschreibung in Ihrem Anschreiben auf. Sie beweisen damit, dass Sie wissen,
worum es geht und was für die Stelle wichtig ist
·
warum Sie sich auf diese Stelle bewerben
Oftmals wird nicht klar,
warum sich Kandidaten auf eine bestimmte Stelle bewerben. Die Motivation und das
Engagement sind aber entscheidend für die Vorauswahl. Nur wenn die
Erwartungshaltung des Bewerbers mit den Zielen der Stelle übereinstimmt, kommt
er auch für die engere Auswahl in Frage.
·
dass Sie die erforderliche Eignung für die Tätigkeit besitzen
Die Berufsausbildung alleine
bringt oft noch nicht die ausreichende Qualifikation mit sich. Auch
Arbeitszeugnisse sagen nicht immer genug darüber aus, für welchen Tätigkeiten
der Bewerber qualifiziert ist. Meist liegt kein Zeugnis über die letzte Tätigkeit
vor, wenn der Kandidat sich aus einer ungekündigten Stellung heraus bewirbt.
Außerdem entscheidet oft der erste Eindruck, der eben aus dem Anschreiben
entsteht. Machen Sie also unbedingt deutlich, warum sie meinen, für diese Stelle die/der Richtige zu
sein. Gegebenenfalls ist auch ein Qualifikationsprofil als Anlage hilfreich, um dies
deutlich zu machen.
Wenn Sie hingegen die
Bewerbung allzu oberflächlich schreiben, etwa immer genau die gleichen
Formulierungen verwenden und nur die Anschrift und den Betreff ändern, fehlt
Ihrer Bewerbung ein ausreichender Bezug zur ausgeschriebenen Stelle. Dem Leser kommen dann leicht Zweifel an Ihrem Engagement und an Ihrer Eignung
für die Stelle. Damit schwinden Ihre Chancen schon in der Bewerbervorauswahl.
Auf jeden Fall sollten Sie
die Angaben machen, die laut Anzeige erwünscht sind:
Eintrittstermin: Ihre Verfügbarkeit kann entscheidend im Vergleich zu anderen Bewerbern
sein, weil das suchende Unternehmen die Besetzung der offenen Stelle meist in
einem bestimmten Zeitrahmen vornehmen will. Optimal ist die Angabe der für Sie
gültigen Kündigungsfrist, da sich die möglichen Kündigungstermine mit der
Zeit verschieben. Woher soll man sonst wissen wie sich das für Sie auswirkt?
Gehaltswunsch:
Auch wenn Ihnen diese Frage unangenehm ist: geben Sie in jedem Fall Ihre
Vorstellung an, wenn dazu aufgefordert wird! Ein Fehlen des Gehaltswunsches
erzeugt oft Enttäuschungen beim Vorstellungsgespräch, wenn sich zwar eine
passende Eignung herausstellt, die Erwartung aber nicht ins Gehaltsgefüge des
Unternehmens passt. Auf Dauer werden Sie mit einer Bezahlung unter Ihren
Erwartungen nicht zufrieden sein, das weiß auch ein (vernünftiger) Arbeitgeber. Ebenso rechnet
er damit, dass Sie als Wechselmotivation eine Gehaltssteigerung erwarten. Hier
geht man von bis zu 10% als realistisch aus. Größere Steigerungen müssen Sie
schon gut begründen.
Versuchen Sie, Ihr
Bewerbungsschreiben nicht länger als eine Seite zu gestalten. Ausführliche
Beschreibungen Ihrer ausgeübten Tätigkeiten gehören in den Lebenslauf oder
ggf. in ein Qualifikationsprofil. Ein kurzes Anschreiben, das auf den Punkt
kommt, vermeidet den Eindruck übertriebener Selbstdarstellung und
charakterisiert Ihren Blick für das Wesentliche!
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"Die Bewerbungsunterlagen"
3.
Lebenslauf
Üblich ist heute ausschließlich ein tabellarischer
Lebenslauf. Handschriftliche Lebensläufe in Fließtext sind wegen ihrer Unübersichtlichkeit
nur noch selten gefragt. Für Ihren Lebenslauf sollten Sie einige Regeln
beachten, damit Ihre Bewerbung erfolgreich wird:
1.
Bemühen Sie sich um eine übersichtliche Gliederung, z.B.
- Angaben zur Person
- Schul- und Berufsausbildung
- Berufstätigkeit
- besondere Kenntnisse (z.B. Sprachen oder EDV)
Halten Sie diese Gliederung durch! Meist ist durch eine solche logische
Gliederung leichter eine Übersicht über Ihren Werdegang zu bekommen, als wenn
Sie sich an eine chronologische Gliederung halten. Man verliert leicht aus dem
Auge, was Sie eigentlich an Berufserfahrung aufzuweisen haben, wenn dauernd
Weiterbildungsaktivitäten dazwischen auftauchen.
2.
Ein Bewerbungsfoto gehört auf den Lebenslauf, es sei denn Sie
haben ein Deckblatt auf Ihrer Bewerbung, dann kann es auch dort sinnvoll
untergebracht sein. Heute sind Scanner weit verbreitet, so dass ein Foto auch
eingescannt und mit dem Lebenslauf ausgedruckt werden kann. Achten Sie dann aber
auf eine ausreichende Qualität des Ausdrucks. Sonst wirken Sie möglicherweise
entstellt. Ein Wort zur Fotoqualität: überlegen Sie genau, welchen Eindruck
das beigelegte Bild von Ihnen vermittelt. Einmal mehr gilt: der erste Eindruck
ist bleibend. Ausgeschnittene Bilder aus Ihrem privaten Fotoarchiv sind oft
ebenso unvorteilhaft wie die meisten Aufnahmen, die in SB-Fotokabinen entstehen.
Wenn es bei dem ausgeschriebenen Job auf die äußere Erscheinung ankommen
könnte, ist evtl. ein kleines Portraitfoto angemessen. Bringen Sie das Foto auf
jeden Fall so auf Ihrer Bewerbung an, dass es zu in die Unterlagen passt! Büroklammern
sind für Fotos absolut tabu!
3.
Vermeiden Sie Lücken im Lebenslauf von mehr als einem Monat.
Diese würden unweigerlich die Frage aufwerfen: "Was verschweigt man uns
da?" und man rechnet damit, dass sie nicht mit offenen Karten spielen.
Erziehungs- oder Ausbildungszeiten, auch wenn sie nicht unbedingt im
Zusammenhang mit der angestrebten Tätigkeit stehen, sollten ebenso angegeben
werden wie Arbeitslosigkeit, die in der heutigen Zeit häufiger auftritt als früher.
Zeiten eines beruflichen Ausstiegs sind hingegen nicht gern gesehen. Bemühen
Sie sich um eine motivierte Darstellung solcher Zeiträume.
4.
Die Aktualität Ihres Lebenslaufs ist entscheidend. Versehen Ihren
Lebenslauf mit Ort, Datum und Unterschrift und achten Sie darauf, dass die
Zeiten auch bis zum aktuellen Datum lückenlos angegeben sind.
5.
Widersprüche in Ihren Angaben, Flüchtigkeits- und Tippfehler
(auch im Bewerbungsschreiben!) sind der Tod für eine erfolgreiche Bewerbung. Prüfen
Sie deshalb Ihre Unterlagen sorgfältig auf diese Fehler, damit Ihre Arbeit und
der Aufwand nicht vergebens sind.
Ein Muster finden Sie am Ende dieses Beitrags zum
Download!
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"Die Bewerbungsunterlagen"
4.
Qualifikationsprofil
Im Laufe eines längeren Berufslebens sammelt man viel
Beruferfahrung. Die ausgeführten und erlernten Tätigkeiten stellen meist eine
bedeutende Erweiterung der beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten dar. Um in
der Bewerbervorauswahl besser abzuschneiden, kann es daher sinnvoll sein, eine
detaillierte Darstellung der eigenen Erfahrung zu geben. Hier sollten Sie
allerdings wirklich nur Tätigkeiten angeben, in denen Sie nennenswerte
Erfahrung haben und deren Wissen auch noch aktuell ist. Auch zu ausschweifend
sollte eine solche Darstellung nicht sein, sonst verfehlen Sie das Ziel einer
solchen Unterlage.
Auch hierfür finden Sie am Ende dieses Beitrags ein Muster
zum Download!
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5.
Ausbildungs-
und Arbeitszeugnisse
Vollständige Bewerbungsunterlagen umfassen natürlich nur
Dokumente, die für die jetzige Qualifikation aussagekräftig sind. In jedem
Fall wird das Schulabschlusszeugnis sowie ein Berufsausbildungsnachweis (z.B.
Gesellenbrief, Gehilfenbrief, Diplomurkunde) erwartet, um Ihre Angaben im
Lebenslauf zu dokumentieren. Lassen Sie jedoch Zertifikate von Weiterbildungen
weg, deren Aktualität nicht mehr gegeben ist, weil die Inhalte veraltet sind
bzw. weil sie zu lange zurück liegen. Das macht nur Sinn, wenn Sie damit eine
durchgehende Bereitschaft und Aktivität zur Weiterbildung zeigen wollen oder längere Zeiträume
ohne Berufstätigkeit durch eine Bildungsmaßnahme begründet sind.
Achten Sie auf die Vollständigkeit Ihrer Arbeitszeugnisse.
Fehlende Unterlagen erwecken leicht den Eindruck, Sie hätten etwas zu verbergen.
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6.
Musterunterlagen
(stehen noch nicht alle zur Verfügung)
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Bewerbungsschreiben
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Deckblatt
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Lebenslauf
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