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Die Gestaltung Ihrer Bewerbungsunterlagen

  1. Form der Bewerbung

  2. Anschreiben
  3. Lebenslauf
  4. Qualifikationsprofil
  5. Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse
  6. Musterunterlagen

  1. Form der Bewerbung

a)     Online-Bewerbung

b)     Schriftliche Bewerbung

Die angemessene Art Ihrer Präsentation hängt natürlich wesentlich von der Position ab, für die Sie sich bewerben. Für eine Position in der Verwaltung sollten Ihre Unterlagen vor allem Ihre sorgfältige Arbeitsweise dokumentieren. Als kreative Kraft sollten Sie mit Ihrer Präsentation einen Vorgeschmack auf Ihre gestalterischen Fähigkeiten geben.

Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Ihre Bewerbung klar strukturiert und leicht lesbar ist, damit man sich schnell ein zutreffendes Bild von Ihnen machen kann. Damit ist beiden Seiten gedient: das Unternehmen spart Bearbeitungszeit (= Kosten), und Sie erscheinen gleich als jemand, der einen Blick für das Wesentliche hat.

Online-Bewerbung / Kurzbewerbung

Unter einer Online-Bewerbung versteht man die Bewerbung unter Einbeziehung der Möglichkeiten des Internet. Zum einen bieten viele Unternehmen die Kontaktaufnahme per Email an. Dies ist die Gelegenheit, eine Kurzbewerbung abzugeben. Eine solche Kurzbewerbung sollte ein Anschreiben, einen Lebenslauf sowie in jedem Fall ein Qualifikationsprofil enthalten, damit der Stellenanbieter sich ein zutreffendes Bild von Ihrer Eignung machen kann.

Aber Vorsicht! Zu umfangreiche Dateianhänge kosten Onlinezeit und -gebühren und sind daher oft nicht gerne gesehen. Es ist ratsam, sich vorher zu erkundigen, ob das betreffende Unternehmen diese Form der Bewerbung akzeptiert, und wie es damit umgeht.

Insofern ersetzt die Online-Bewerbung nicht die vollständige schriftliche Unterlage, sondern ist eher als vorgeschaltete Phase zu sehen, in der man sein Profil kurz vorstellen kann, damit das Unternehmen ggf. schon im Vorfeld signalisieren kann, ob eine Bewerbung Sinn macht. Das erspart Ihnen Kosten für Bewerbungen, die von vorneherein aussichtslos sind. Dazu ist es aber auch wichtig zu wissen, ob Ihre Kurzbewerbung überhaupt in dieser Form akzeptiert und bearbeitet wird.

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Schriftliche Bewerbung

Dass ein optisch einwandfreies Bild dargeboten werden sollte, versteht sich eigentlich von selbst. Trotzdem gibt es immer noch Fachangestellte, die offenbar meinen, sich mit einer (schlechte) Fotokopie des Lebenslaufs (immerhin von Hand unterschrieben!) ausreichend präsentiert zu haben.

Erwartet wird im Angestelltenbereich heutzutage in jedem Fall eine gebundene oder geheftete Mappe, die in einem ordentlichen Zustand vorgelegt wird, nicht etwa eine Loseblatt-Sammlung. Bewerbungen, die ohne Foto eingereicht werden, fallen oft schon in der ersten Vorauswahl heraus.

Die Reihenfolge der Unterlagen kann chronologisch oder auch entsprechend der Gliederung gewählt werden. Bei umfangreicheren Unterlagen empfiehlt sich die Erstellung eines Deckblattes mit Inhaltsübersicht und evtl. die Verwendung farbiger Trennblätter, um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten.

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Inhalt "Die Bewerbungsunterlagen"

2. Anschreiben

Dem Anschreiben muss Ihre besondere Aufmerksamkeit gelten! Neben der äußeren Form ist dies die wichtigste Möglichkeit, Werbung für sich zu machen. Aus Ihren Formulierungen sollte glasklar hervorgehen

·              dass Sie eine genaue Vorstellung von der ausgeschriebenen Stelle haben

Eine gutes Stellenangebot enthält immer die Beschreibung der Stelle. Greifen Sie ruhig wesentliche Elemente dieser Beschreibung in Ihrem Anschreiben auf. Sie beweisen damit, dass Sie wissen, worum es geht und was für die Stelle wichtig ist

·              warum Sie sich auf diese Stelle bewerben

Oftmals wird nicht klar, warum sich Kandidaten auf eine bestimmte Stelle bewerben. Die Motivation und das Engagement sind aber entscheidend für die Vorauswahl. Nur wenn die Erwartungshaltung des Bewerbers mit den Zielen der Stelle übereinstimmt, kommt er auch für die engere Auswahl in Frage.

·              dass Sie die erforderliche Eignung für die Tätigkeit besitzen

Die Berufsausbildung alleine bringt oft noch nicht die ausreichende Qualifikation mit sich. Auch Arbeitszeugnisse sagen nicht immer genug darüber aus, für welchen Tätigkeiten der Bewerber qualifiziert ist. Meist liegt kein Zeugnis über die letzte Tätigkeit vor, wenn der Kandidat sich aus einer ungekündigten Stellung heraus bewirbt. Außerdem entscheidet oft der erste Eindruck, der eben aus dem Anschreiben entsteht. Machen Sie also unbedingt deutlich, warum sie meinen, für diese Stelle die/der Richtige zu sein. Gegebenenfalls ist auch ein Qualifikationsprofil als Anlage hilfreich, um dies deutlich zu machen.

Wenn Sie hingegen die Bewerbung allzu oberflächlich schreiben, etwa immer genau die gleichen Formulierungen verwenden und nur die Anschrift und den Betreff ändern, fehlt Ihrer Bewerbung ein ausreichender Bezug zur ausgeschriebenen Stelle. Dem Leser kommen dann leicht Zweifel an Ihrem Engagement und an Ihrer Eignung für die Stelle. Damit schwinden Ihre Chancen schon in der Bewerbervorauswahl.

Auf jeden Fall sollten Sie die Angaben machen, die laut Anzeige erwünscht sind:

Eintrittstermin: Ihre Verfügbarkeit kann entscheidend im Vergleich zu anderen Bewerbern sein, weil das suchende Unternehmen die Besetzung der offenen Stelle meist in einem bestimmten Zeitrahmen vornehmen will. Optimal ist die Angabe der für Sie gültigen Kündigungsfrist, da sich die möglichen Kündigungstermine mit der Zeit verschieben. Woher soll man sonst wissen wie sich das für Sie auswirkt?

Gehaltswunsch: Auch wenn Ihnen diese Frage unangenehm ist: geben Sie in jedem Fall Ihre Vorstellung an, wenn dazu aufgefordert wird! Ein Fehlen des Gehaltswunsches erzeugt oft Enttäuschungen beim Vorstellungsgespräch, wenn sich zwar eine passende Eignung herausstellt, die Erwartung aber nicht ins Gehaltsgefüge des Unternehmens passt. Auf Dauer werden Sie mit einer Bezahlung unter Ihren Erwartungen nicht zufrieden sein, das weiß auch ein (vernünftiger) Arbeitgeber. Ebenso rechnet er damit, dass Sie als Wechselmotivation eine Gehaltssteigerung erwarten. Hier geht man von bis zu 10% als realistisch aus. Größere Steigerungen müssen Sie schon gut begründen.

Versuchen Sie, Ihr Bewerbungsschreiben nicht länger als eine Seite zu gestalten. Ausführliche Beschreibungen Ihrer ausgeübten Tätigkeiten gehören in den Lebenslauf oder ggf. in ein Qualifikationsprofil. Ein kurzes Anschreiben, das auf den Punkt kommt, vermeidet den Eindruck übertriebener Selbstdarstellung und charakterisiert Ihren Blick für das Wesentliche!

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3. Lebenslauf

Üblich ist heute ausschließlich ein tabellarischer Lebenslauf. Handschriftliche Lebensläufe in Fließtext sind wegen ihrer Unübersichtlichkeit nur noch selten gefragt. Für Ihren Lebenslauf sollten Sie einige Regeln beachten, damit Ihre Bewerbung erfolgreich wird:

1.   Bemühen Sie sich um eine übersichtliche Gliederung, z.B.
- Angaben zur Person
- Schul- und Berufsausbildung
- Berufstätigkeit
- besondere Kenntnisse (z.B. Sprachen oder EDV)
Halten Sie diese Gliederung durch! Meist ist durch eine solche logische Gliederung leichter eine Übersicht über Ihren Werdegang zu bekommen, als wenn Sie sich an eine chronologische Gliederung halten. Man verliert leicht aus dem Auge, was Sie eigentlich an Berufserfahrung aufzuweisen haben, wenn dauernd Weiterbildungsaktivitäten dazwischen auftauchen.

2.   Ein Bewerbungsfoto gehört auf den Lebenslauf, es sei denn Sie haben ein Deckblatt auf Ihrer Bewerbung, dann kann es auch dort sinnvoll untergebracht sein. Heute sind Scanner weit verbreitet, so dass ein Foto auch eingescannt und mit dem Lebenslauf ausgedruckt werden kann. Achten Sie dann aber auf eine ausreichende Qualität des Ausdrucks. Sonst wirken Sie möglicherweise entstellt. Ein Wort zur Fotoqualität: überlegen Sie genau, welchen Eindruck das beigelegte Bild von Ihnen vermittelt. Einmal mehr gilt: der erste Eindruck ist bleibend. Ausgeschnittene Bilder aus Ihrem privaten Fotoarchiv sind oft ebenso unvorteilhaft wie die meisten Aufnahmen, die in SB-Fotokabinen entstehen. Wenn es bei dem ausgeschriebenen Job auf die äußere Erscheinung ankommen könnte, ist evtl. ein kleines Portraitfoto angemessen. Bringen Sie das Foto auf jeden Fall so auf Ihrer Bewerbung an, dass es zu in die Unterlagen passt! Büroklammern sind für Fotos absolut tabu!

3.   Vermeiden Sie Lücken im Lebenslauf von mehr als einem Monat. Diese würden unweigerlich die Frage aufwerfen: "Was verschweigt man uns da?" und man rechnet damit, dass sie nicht mit offenen Karten spielen. Erziehungs- oder Ausbildungszeiten, auch wenn sie nicht unbedingt im Zusammenhang mit der angestrebten Tätigkeit stehen, sollten ebenso angegeben werden wie Arbeitslosigkeit, die in der heutigen Zeit häufiger auftritt als früher. Zeiten eines beruflichen Ausstiegs sind hingegen nicht gern gesehen. Bemühen Sie sich um eine motivierte Darstellung solcher Zeiträume.

4.   Die Aktualität Ihres Lebenslaufs ist entscheidend. Versehen Ihren Lebenslauf mit Ort, Datum und Unterschrift und achten Sie darauf, dass die Zeiten auch bis zum aktuellen Datum lückenlos angegeben sind.

5.   Widersprüche in Ihren Angaben, Flüchtigkeits- und Tippfehler (auch im Bewerbungsschreiben!) sind der Tod für eine erfolgreiche Bewerbung. Prüfen Sie deshalb Ihre Unterlagen sorgfältig auf diese Fehler, damit Ihre Arbeit und der Aufwand nicht vergebens sind.

Ein Muster finden Sie am Ende dieses Beitrags zum Download!

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4. Qualifikationsprofil

Im Laufe eines längeren Berufslebens sammelt man viel Beruferfahrung. Die ausgeführten und erlernten Tätigkeiten stellen meist eine bedeutende Erweiterung der beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten dar. Um in der Bewerbervorauswahl besser abzuschneiden, kann es daher sinnvoll sein, eine detaillierte Darstellung der eigenen Erfahrung zu geben. Hier sollten Sie allerdings wirklich nur Tätigkeiten angeben, in denen Sie nennenswerte Erfahrung haben und deren Wissen auch noch aktuell ist. Auch zu ausschweifend sollte eine solche Darstellung nicht sein, sonst verfehlen Sie das Ziel einer solchen Unterlage.

Auch hierfür finden Sie am Ende dieses Beitrags ein Muster zum Download!

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5. Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse

Vollständige Bewerbungsunterlagen umfassen natürlich nur Dokumente, die für die jetzige Qualifikation aussagekräftig sind. In jedem Fall wird das Schulabschlusszeugnis sowie ein Berufsausbildungsnachweis (z.B. Gesellenbrief, Gehilfenbrief, Diplomurkunde) erwartet, um Ihre Angaben im Lebenslauf zu dokumentieren. Lassen Sie jedoch Zertifikate von Weiterbildungen weg, deren Aktualität nicht mehr gegeben ist, weil die Inhalte veraltet sind bzw. weil sie zu lange zurück liegen. Das macht nur Sinn, wenn Sie damit eine durchgehende Bereitschaft und Aktivität zur Weiterbildung zeigen wollen oder längere Zeiträume ohne Berufstätigkeit durch eine Bildungsmaßnahme begründet sind.

Achten Sie auf die Vollständigkeit Ihrer Arbeitszeugnisse. Fehlende Unterlagen erwecken leicht den Eindruck, Sie hätten etwas zu verbergen.

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6. Musterunterlagen (stehen noch nicht alle zur Verfügung)

  • Bewerbungsschreiben

  • Deckblatt

  • Lebenslauf

  • Qualifikationsprofil  

 

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Stand: 19.02.2006
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